Im Normalfall wird heutzutage bei der Installation von gängigen Linux-Distributionen bereits ein Benutzer angelegt, welcher dann mittels „sudo“ auch root-Befehle im System ausführen kann (neben dem Administrator „root“).
Bei Distributionen ohne GUI (Grafische Benutzerschnittstelle, also „Klicki-Bunti-Maussteuerung“) wird aber oft einfach nur also „root“ gearbeitet. Das sind oft Server-Umgebungen wie VPS (VirtualPrivatServer) auf denen dann Webdienste wie WordPress z.B. installiert sind.
Es bietet sich aber aus Sicherheitsgründen immer an, einen Benutzer anzulegen und dessen Rechte entsprechend einzustellen. Denn der User „root“ darf im System einfach alles, eben auch alles zerstören.
Hier also die Anleitung, wie du einen Benutzer [BENUTZERNAME] mit sudo-Rechten unter Debian-Artigen anlegen kannst (bitte den anzulegenden Benutzer ohne Klammern, in Kleinbuchstaben, ohne Leerzeichen, ohne Sonderzeichen und ohne Umlaute schreiben):
Als root einloggen. Auf einem Server z.B. mit:
ssh root@[SERVER-IP]
Dann erstmal die Paketliste auf den neusten Stand bringen und das Paket „sudo“ installieren:
apt update
apt install sudo
Benutzer anlegen:
useradd -m [BENUTERNAME]
Passwort für Benutzer setzen:
passwd [BENUTERNAME]
Benutzer sudo-Rechte zuzuweisen:
usermod -aG sudo [BENUTERNAME]
Kontrollieren ob das geklappt hat:
groups [BENUTERNAME]
Jetzt noch eine etwas schönere Umgebung schaffen und die Standardshell des Benutzers ändern.
Als der neue Benutzer einloggen:
login [BENUTERNAME]
Aktuell benutzte shell anzeigen lassen:
echo $SHELL
Ändern der Standardshell:
chsh -s /bin/bash
-> Änderung wird erst nach dem nächsten Login wirksam!